FOTOGRAFIE – MEINE UNENDLICHE GESCHICHTE…

Musik ist die Göttin der Künste
Die bildende Kunst jedoch folgt ihr sogleich
Die Malerei ist hier die Königin
Die Fotografie ist ihre Kammerzofe
Für ein Bild braucht man meist Stunden bis Monate, für ein Foto jedoch nur Sekunden bis Stunden. Das ist der Punkt, warum ich fotografiere und nicht male. Ich kann bildnerisch schöpferisch tätig sein, ohne zeitmäßiger Überlastung.
Persönliche Fotogeschichte:
… mit 14 Jahren wurde mein Liebe zur Fotografie endgültig wach. Ich besuchte deshalb einen Fotokurs in der Urania bei Rudolf Kulda. Ein schöner Fotoausflug in den Laxenburger Schloßpark zeigt noch heute die geheimnisvolle Stimmung dieses nebeligen Novembertages. Mein erstes fotografisches Equipment war hier noch die Spiegelreflexkamera PRACTIKA L, ein externer Belichtungsmesser, ein 50mm Normalobjektiv mit Springblende (war zu dem Zeitpunkt modern), ein 35mm Weitwinkel und ein 135mm Tele mit Arbeitsblende. (Das heißt, zum Visieren Blende auf, für das Foto meist wieder Blende zu…)
Zu meinem 25. Geburtstag kam die Wende (auch für das
Portemonnaie). Ich bekam von meiner Familie (gut beraten von einem ehemaligen
Schüler und Freund) eine NIKON FM2 in Chrom und ein GIZO-Stativ geschenkt.
Die erste Kamera mit dem 4/1000! Einsatzmöglichkeit bietet diese extrem
kurze Verschlusszeit zum Beispiel bei der selektiven Tiefenschärfe.
Dieser ultra schnelle Verschluss wurde mit einem wunderschönen
Titanwabenmuster zur Versteifung und zugleich Gewichtsreduzierung produziert.
Diese tolle mechanische(!) Kamera wurde seit 1982 zwei Jahrzehnte
lang gebaut (allerdings später mit einem anderen Verschluss) und hat somit trotz des
elektronischen Booms immer noch ihre Anhänger. Endlich doch wieder
verantwortlich sein müssen für Blende, Belichtungszeit und
Entfernung!
Dazu bekam ich das MIKRO NIKKOR 1:2,8 55mm – ein hervorragendes
Makro- und Normalobjektiv. Ich besorgte mir dazu mein Lieblingsobjektiv:
das NIKKOR 1:4 200mm. Diese Objektiv kaufte gebraucht.
Es bereitete mir immer große Freude, obwohl es nie den
besonderen Ruf gehabt hat. Außerdem war es für Nikonpreise recht
günstig.
Es fehlte mir noch ein Weitwinkel. Ich entschied
mich für das 35mm aus Nikons E-Serie. Die Lücke vom 55er bis 200er
schloss ich mit dem wunderschönen 100mm Portrait-Tele aus der E-Serie.
Objektive dieser Serie sind besonders interessant, weil sie optisch hervorragend,
kompakt, für einen Amateur stabil genug und zugleich erschwinglich
ist.
Der Motor MB14 ließ die Kamera auch toll in der Hand
liegen. Als Zweitkamera kam die Schwester FE2 dazu. Gleiches Design, nur
in Schwarz: ein Zeitautomat. Der Motorantrieb war somit für beide Kameras
verwendbar. Es gesellte sich noch die kleinste Nikon, die EM, dazu. Somit
konnte ich Papierbilder in Farbe und SW und Dias ohne lästiges Filmwechseln
machen.
Als Blitzgerät entschied ich mich für den NATIONAL
PE-387S, der einzige Blitz mit Makrosensor als Zubehör für die
gute Ausleuchtung von Makroaufnahmen.
Ein gebrauchtes NIKKOR 1:2,8 28mm, mit Floating Elements für
eine hervorragende Abbildungsleistung für den gesamten Entfernungsbereich
ausgestattet, und das Zoom-Objektiv NIKON E 70-210mm, auf die FM2 geflanscht,
wurde für lange Zeit meine Lieblingsausrüstung. Als lichtstarkes
leichtes Fixbrennweiten-Tele entschied ich mich für das legendäre
NIKKOR 1:2,5 105mm, welches ich auch gerne für die Astrofotografie verwende.
Mit dem lichtstarken berühmten NIKKOR 1:2,8 180mm konnte ich mich
interessanterweise nicht anfreunden. Leider musste ich mich aus
finanziellen Gründen von dem 200er, 100er und 35er als auch von der
FE2 trennen. Es gesellte sich aber noch der billige, aber optisch sehr
gute Telekonverter VIVITAR 1.5X-3 dazu, den ich auch heute noch gerne
verwende.
Nach ganz kurzen Abstechern zur den Profikameras F2 (Motto: back
to the roots – toll, aber mit Motor viel zu laut) und F3 (toll, aber kein
Autofokus) kam die Zeit des Autofokus. Auf mich zulaufende Kinder zum Beispiel
waren der Stress pur. Für mich wären die besten Fotos immer die
gewesen, die sich zeitlich nicht mehr ausgegangen sind. Somit begab ich mich
auf die Suche nach einer vernünftigen Autofokuskamera. Schmerzvoll trennte
ich mich von meiner FM2, dem 28er und dem 70-210er und entschied mich für
die NIKON F90X mit Handgriff MB10, dem Blitz SB26 und der
Datenrückwand MF26. Serienaufnahmen kann man bei der F90 nur mit
der optionalen Datenrückwand machen. Außerdem liegt die Kamera da noch
besser in der Hand. Zu diesem Zeitpunkt war die F90 sogar technisch bereits
weiterentwickelt als das damalige Spitzenmodell F4. Als Hauptobjektiv verwendete
ich das optisch sehr gute Superzoom TAMRON 1:3,5-4,5 28-200mm D, bei dem
die Entfernung ebenso in die Belichtungsrechnung mit einbezogen wird.
1999 erreichte mich die Faszination der digitalen Bildbearbeitung.
Ich entschied mich für die kleine, handliche Automatikkamera LEICA DIGILUX
ZOOM mit 1,5 Mill. Pixel. Trotzdem sie noch keine Megapixelkamera ist, hat
sie trotzdem eine sehr gute Auflösung, tolle Farben und einen sehr guten
Kontrast. Sogar schöne Astrofotos, provisorisch an mein Fernrohr angehalten,
konnte ich mit ihr erstellen.
Im letzten Jahr vernachlässigte ich somit die F90X und
war fast immer nur digital unterwegs. Es ist ganz einfach toll, kein Labor
mehr zu benötigen. Fotos machen, in den Computer laden, bearbeiten,
speichern, ausdrucken (mit dem EPSON PHOTO 750) oder ins Internet
stellen.
Die umständliche, aber faszinierende magische Arbeit in
der Dunkelkammer mit den mystisch erscheinenden Bildern in den Chemiewannen
und das Vergrößern mit dem DURST M670 BW und der Vergrößerungsoptik
EL-NIKKOR 1:2,8 50mm geht mir gar nicht mehr ab.
Trotzdem zieht es mich auch wieder zu meiner Spiegelreflexkamera
zurück: alles einstellen können = mehr Verantwortung für
das Bild, mehr Gestaltung, mehr Komposition. Ich trennte mich zugunsten des
neuen bei der Fotokina vorgestellten NIKKOR ZOMMs 1:2,8 – 4 24-85mm (24mm
mit Lichtstärke 2,8 und das noch als kompaktes Zoom!) von dem Tamron
Zoom.
Das Problem des schwachen Blitzes der kleinen Digitalkamera
löste ich mit einer Schiene, auf der ich die DIGILUX mit dem
Nikon-Blitzgerät SB26 verbinde. Der Nikon-Blitz erkennt kabellos blitzartig
den blitzenden Leica-Blitz und blitzt blitzartig mit. So kann ich auch
aus großen Entfernungen sehr gut belichtete Blitzaufnahmen machen.
Aufgrund der geringen Möglichkeit in die Belichtung eingreifen
zu können bzw. nicht manuell fokussieren zu können, erstand ich
die neue CANON POWERSHOT G1: eine 3,3Mill. Pixelkamera, bei der man sowohl
verschiedene Automatiken einsetzen kann, als auch manuell fotografieren kann.
An meiner Leica erfreut sich jetzt einer meiner Studenten.
Tolle Ergebnisse mit guter Auflösung und Farbenpracht
erreichte ich auch (trotz großer Skepsis von Fachleuten) beim digitalen
Abfotografieren von der Dialeinwand (Diaprojektor LEITZ PRADOVIT A mit dem
COLORPLAN 1:2,5 90mm). So kann ich auch Dias digitalisieren, abspeichern
und als Papierbilder ausdrucken.


Meine kleine, aber
feine Nikonsammlung:

analog, ohne Autofokus aus den 80er-Jahren:
NIKON FM2 mit Motor MB 12,
TAMRON SP 17mm 1:3,5
NIKKOR 28mm 1:2.8 NIKKOR 50mm 1:1,2 NIKKOR 105mm
1:2,5
Zoom-NIKKOR 80-200 1:4
analog, mit Autofokus aus den 90-er Jahren:
NIKON F90X mit MB 10, Blitz SB-26
AF NIKKOR 24-85mm 1:2,8-4 D
AF NIKKOR ED 300mm 1:4 IF
Der Umstieg auf Canon/Sigma
fand bei mir 2008 statt:
Bei Nikon war die teure D300 mit Staubsensor am Markt, bei Canon die doch
günstigere EOS 40D mit Staubsensorreinigung. Ich erstand folgendes Set und war
begeistert:
CANON 40D mit
dem SIGMA DC 18-200mm OS

MCanon/Sigma/Kenko Digitalset 2012:
Bodys: CANON EOS 50D, 60D
Objektive:
SIGMA 18-250mm 1:3.5-6.3 DC OS HSM
SIGMA 10-20mm 1:4-5,6 DC HSM
SIGMA 50mm 1:2,8 DG Macro
CANON EF 300mm 4.0 L IS USM
Telekonverter KENKO 1,4x Teleplus MC4 DGX
Vorteile des aktuellen Sets: Die Canon EOS 50D biete im Menü eine „AF-Feinabstimmung“. Hier kann man nach Tests einen exakten Brennpunkt festlegen, sodass man auch bei Offenblende optimal scharfe Bilder erhalten kann. Für das CANON EF 300mm musste ich z.B. auf Einstellung „-7“ gehen. Das Ergebnis sind wundervoll scharfe Aufnahmen! Die EOS 60D hat als erste CANON DSLR ein ausklappbares Display (ideal für schwierige Kamerapositionen), die Sigma Objektive sind bei deutlicher Geldersparnis mechanisch, optisch und haptisch ein Traum, der Kenko-Konverter hat bei den strengen Tests bei traumflieger.de die besten Wertungen. Damit erreiche ich eine Brennweite von 630mm (300mm * 1,5 [Cropfaktor] * 1,4 = 630mm). Das Canon EF 300mm F4 hat als einziges Objektiv dieser Brennweite einen Stabilisator eingebaut. Somit sind Wildlife Aufnahmen aus freier Hand mit diesem Set möglich!
2013 Umstieg auf die Vollformatkamera CANON EOS 6D mit dem EF 24-105mm L IS USM !!! In den letzten Jahren verwende ich die 6D mit dem 24-105mm als Allroundobjektiv (z.B. Urlaube, Konzerte etc), die 70D mit dem 300er für Outdoor- und Wildlifephotografie und für Portrait- und Astrogroßfeldbilder die tolle Canon Lens EF 85mm 1:1,8.